In Potsdam ist heute die zweite Runde der Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst zu Ende gegangen.
Verhandelt werden die Entgelte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer des Bundes und der kommunalen Arbeitgeber, deren Arbeitsverhältnisse durch den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) geregelt sind (Tarifbeschäftigte).
Das Bundesministerium des Innern ist der Verhandlungsführer des Bundes für die Tarifbeschäftigten beim Bund. Es besteht eine Verhandlungsgemeinschaft mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände. Zum Abschluss des heutigen Verhandlungstages sagte Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière: "Wir haben heute in sachlicher, konstruktiver und ergebnisorientierter Atmosphäre verhandelt. Wir sind uns einig, dass wir in der dritten Runde eine Einigung erzielen sollten und auch können. Öffentliche Zwischenschritte wären nicht für ein Ergebnis hilfreich und deswegen sind sie auch unterblieben." Der Minister betonte, dass die für die kommende Woche angekündigten Warnstreiks aus seiner Sicht nicht nötig seien, um ein besseres Ergebnis zu erzielen. Die Gewerkschaften ver.di und dbb beamtenbund und tarifunion haben eine Entgelterhöhung von 100 Euro für alle Beschäftigten (sogenannter "Sockel") sowie eine weitere Erhöhung um 3,5 Prozent gefordert. Hinzu kommen Kosten für weitere Forderungen u.a. zum Urlaub und zu den Auszubildenden. Das Volumen der Gewerkschaftsforderungen beträgt insgesamt rd. 7 Prozent. Dem öffentlichen Haushalt enständen dadurch, überträgt man einen entsprechenden Abschluss auch auf die Beamten, Kosten in Höhe von insgesamt ca. 8 Mrd. Euro. Die dritte Verhandlungsrunde beginnt am 31. März 2014.