Einigung bei den Tarifverhandlungen
Zeit- und inhaltsgleiche Übertragung auf Beamte und Versorgungsempfänger
Dietzenbach.
Nach langen und zähen Verhandlungen gab es am frühen Freitagmorgen eine Einigung zwischen der Arbeitgeberseite und den Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes. Vertreten waren ver.di, GdP, GEW und IG BAU sowie die dbb tarifunion. Folgende Punkte wurde vereinbart:
Erhöhungen der Tabellenentgelte
Zum 01.03.2019 steigen die Gehälter um 3,0% (in der Stufe 1 um 4,5%) - mindestens um 100€. Im zweiten Schritt erhöhen sich die Gehälter zum 01.02.2020 um 3,12% (Stufe 1 um 4,3%) - ebenfalls mindestens um 100€ und im dritten Schritt folgt eine Erhöhung zum 01.01.2021 um 1,3% (Stufe 1 um 1,8%)- mindestens um 40€.
Das Ergebnis bedeutet unter Einberechnung der prozentualen Erhöhung und der Mindestbeträge eine Erhöhung im Gesamtvolumen zum
01.03.2019 um 3,2%
01.02.2020 um 3,2%
01.01.2021 um 1,4%
Dieses Ergebnis soll zeit- und inhaltsgleich auf die Beamten und Versorgungsempfänger übertragen werden.
Die Beschäftigungssicherung für Auszubildende wird wieder in Kraft gesetzt. Die Ausbildungsentgelte steigen zum 01.01.2019 und zum 01.01.2020 um je 60€. Weiterhin wird der Urlaubsanspruch auf 30 Tage erhöht. Ab sofort erhalten auch Auszubildende mit Kindern die Kinderzulage nach §23a TV-H in Höhe von 100€/Kind und Monat.
Landesticket und stufengleiche Höhergruppierung bleiben bestehen
Das seit den letzten Tarifverhandlungen bestehende Landesticket bleibt, ebenso wie die stufengleiche Höhergruppierung, erhalten.
Die Entgeltgruppe 9 wird in 9a und 9b aufgegliedert und die Stufenlaufzeiten werden angeglichen.
Die Jahressonderzahlung nach § 20 TV-H wird für die Jahre 2019 - 2022 auf dem materiellen Niveau des Jahres 2018 eingefroren.
Beide Seiten zufrieden
"Es waren schwierige Verhandlungen, aber am Ende können wir uns mit diesem Ergebnis sehen lassen. Es bietet gute Chancen, die Absichtserklärung der Landesregierung und der Gewerkschaften, nach einer Rückkehr in die TDL, umzusetzen," so Andreas Grün bei der Pressekonferenz im Anschluss an die Verhandlungen in Dietzenbach.
" Auch das klare Bekenntnis des Innenministers, das Ergebnis zeit- und wirkungsgleich auch die Beamtinnen und Beamten übertragen zu wollen, wird bei den hessischen Polizistinnen und Polizisten mit Sicherheit gut aufgenommen." so die Einschätzung des Landesvorsitzenden.