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Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L)
Bereich:alle Bundesländer
ohne Hessen
Laufzeit:01.10.2021-30.09.2023
Beschäftigte:  1.100.000
(Beamte:  1.300.000)
Verhandlungs-  
runden:
1 - 8.10.2021
2 - 1.11./2.11.
3 - 27./28./29.11.
Einigung:29.11.2021
 
Erklärungsfrist:22.12.2021

TV-L - Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder

Tarifrunde TV-L 2021

Ergebnis der Tarifrunde TV-L 2021

1. Laufzeit
  • 24 Monate: 01.10.2021 - 30.09.2023

2. Entgelt
  • Erhöhung der Tabellenentgelte nach 14 Monaten Verzögerung:
    • 01.10.2021: keine Erhöhung ("Nullrunde")
    • 01.12.2022: +2,8%
  • Einmalzahlung von 1300 € im März 2022
    als einkommensteuerfreie "Corona-Einmalzahlung"

Alle Regelungen siehe Einigungspapier vom 29.11.2021

Entgelttabellen TV-L
gültig ab Erhöhung gültig bis
01.10.2021
±0
30.11.2022 Tabelle 2021 Rechner 2021 Analyse
01.12.2022
+2,8%
30.09.2023 Tabelle 2023 Rechner 2023 Analyse

Chronologie Tarifrunde TV-L 2021

29.11.2021 - Tarifeinigung
01.10.2021: Nullrunde
01.12.2022: +2,8%
Laufzeit: 24 Monate
Steuerfreie Corona-Einmalzahlung: 1300 Euro

Einigungspapier der Tarifrunde TV-L 2021/2022/2023
Tarifvertrag über eine einmalige Corona-Sonderzahlung

Pressemitteilungen der Tarifparteien

vorläufige Entgelttabelle TV-L
gültig ab Erhöhung gültig bis Prognose
01.10.2021
±0
30.11.2022 Tabelle 2021 Rechner 2021 Analyse
01.12.2022
+2,8%
30.09.2023 Tabelle 2023 Rechner 2023 Analyse
Diese Tabelle ist als Vorläufig zu betrachten. Änderungen sind denkbar!

28.11.2021
Auch der zweite Tag der 3. Verhandlungsrunde endet ohne Ergebnis. Am nächsten Tag wird weiter verhandelt.

27.11.2021
Der erste Tag der 3. Verhandlungsrunde endet ergebnislos. Die Arbeitgeber legen weiterhin kein Angebot vor.

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03.11.2021
Wie die Stuttgarter Zeitung berichtet sieht die Planung des Finanzministeriums eine Steigerung von 2,1% sowohl bei Entgelten als auch bei der Besoldung der Landesbeamten vor. Dies sei ans hessische Tarifergebnis angelehnt.

02.11.2021
Die zweite Verhandlungsrunde endet ohne ein Angebot der Arbeitgeberseite. Seitens der Gewerkschaften werden Warnstreiks angedroht.

01.11.2021
der erste Tag der zweiten Verhandlungsrunde bringt kein Ergebnis.

31.10.2021
Ulrich Silberbach, Vorsitzender des Beamtenbundes dbb hält die ursprüngliche Gewerkschaftsforderung von 5% angesichts der Inflation inzwischen für zu wenig: "Als wir unsere Forderung erhoben haben, lag die Inflation noch unter drei Prozent. Jetzt ist sie aber davongaloppiert. [...] Wenn die Arbeitgeber nicht endlich vernünftig mit uns diskutieren, werden wir verstärkt streiken."

18.10.2021 - TV-H
In einem Flugblatt "dbb aktuell" der Gewerkschaft komba wird der dbb Verhandlungsführer zitiert:

Fakt ist: Die lineare Einkommensteigerung für den Großteil der Beschäftigten beträgt über die Tariflaufzeit (2 Jahre und 4 Monate) gerade einmal 4,0%. Berücksichtigt man noch das in der Tarifrunde 2019 beschlossene Einfrieren der Jahressonderzahlung auf das Niveau des Jahres 2018 bis einschließlich 2022 ergibt sich eine tabellenwirksame Entgelterhöhung von gerade einmal 3,94% für die Entgeltgruppen ab E 9a bzw. 3,89% für die Entgeltgruppen bis E 8. Für letztere wirkt sich allerdings der Mindesterhöhungsbetrag in Höhe von 65 € im Jahr 2023 aus, was zu einer Gesamtentgeltsteigerung für beispielsweise E 6 Stufe 6 von 4,04% oder E 2 Stufe 2 von 4,73% führt.
Die sogenannten Corona-Sonderzahlungen sind Einmalzahlungen, nicht tabellenwirksam und können als Ausgleich für die 10-monatige Nullrunde zwischen Oktober 2021 und Juli 2022 verstanden werden. Beispielsweise entgehen der E 12 Stufe 3 bei 4481,80 € Monatsgehalt durch die verzögerte Tariferhöhung 986,00 €. Die "Corona-Sonderzahlungen betragen in Summe 1000 € .
Lediglich die neu eingerichtet Stufe 1b weist gegenüber der Stufe 1 der Entgelttabelle 2021 Erhöhungswerte oberhalb der vom dbb kolportierten 7,7% auf. Allerdings betrifft die neue Stufe 1b nur einen winzigen Bruchteil der bereits im Dienst befindlichen Kollegen und wirkt sich selbst für diese nur während 6 Monaten in ihrem gesamten Berufsleben aus.

Erhöhungswerte TV-H 2021 zu 2023
1a1b23456
E 15 +3.94% +7.87% +3.94% +3.94% +3.94% +3.94% +3.94%
E 14 +3.94% +7.90% +3.94% +3.94% +3.94% +3.94% +3.94%
E 13 +3.94% +7.87% +3.94% +3.94% +3.94% +3.94% +3.94%
E 12 +3.94% +7.78% +3.94% +3.94% +3.94% +3.94% +3.94%
E 11 +3.94% +7.68% +3.94% +3.94% +3.94% +3.94% +3.94%
E 10 +4.00% +7.78% +3.94% +3.94% +3.94% +3.94% +3.94%
E 9b +4.23% +7.95% +4.09% +4.00% +3.94% +3.94% +3.94%
E 9a +4.23% +7.95% +4.09% +4.06% +4.00% +3.94% +3.94%
E 8 +4.32% +8.25% +4.16% +4.08% +4.01% +3.94% +3.90%
E 7 +4.47% +8.63% +4.29% +4.17% +4.09% +4.03% +3.98%
E 6 +4.51% +8.72% +4.32% +4.23% +4.15% +4.10% +4.04%
E 5 +4.61% +8.97% +4.41% +4.32% +4.23% +4.17% +4.13%
E 4 +4.74% +9.34% +4.51% +4.38% +4.32% +4.25% +4.21%
E 3 +4.77% +9.31% +4.55% +4.49% +4.41% +4.34% +4.29%
E 2 +4.96% +9.47% +4.73% +4.66% +4.60% +4.47% +4.35%
E 1     +5.25% +5.21% +5.15% +5.10% +4.98%
Berechnungsbasis sind Brutto-Jahresentgelte einschließlich Jahressonderzahlung.
Deren prozentuale Absenkung im Jahr 2022 ist berücksichtigt.

15.10.2021 - TV-H
Im öffentlichen Dienst des Landes Hessen, das als einziges Bundesland nicht Mitglied der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) ist und damit über einen eigenen Tarifvertrag "TV-H" verfügt, wird eine Tarifeinigung mit den folgenden Eckpunkten erzielt:
  • 01.10.2021: Nullrunde - keine Erhöhung in den ersten 10 Monaten
    01.08.2022: +2,2%
    01.08.2023: +1,8%, mindestens 65 €
  • Corona-Sonderzahlung
    • Dezember 2021: 500 €
    • März 2022: 500 €
  • Einführung einer neuen Entgeltgruppe 16
  • Auftrennung der Stufe 1 in die Stufen 1a und 1b
  • Wahlmöglichkeit, einen Teil der Jahressonderzahlung in 2 zusätzliche Urlaubstage umzuwandeln
  • Beendigung des LandesTicket Hessen zum 31.12.2024
  • Die Mindestlaufzeit beträgt 28 Monate - vom 01.10.2021 bis 31.01.2024

Einigungspapier TV-H 2021

vorläufige Entgelttabellen TV-H (Hessen)
gültig ab Erhöhung gültig bis Prognose
01.10.2021
±0
31.07.2022 Tabelle 2021 Rechner 2021 Analyse
01.08.2022
+2,2%
31.07.2023 Tabelle 2022 Rechner 2022 Analyse
01.08.2023
+1,8% / 65 €
31.07.2024 Tabelle 2023 Rechner 2023 Analyse
Diese Tabellen sind als Vorläufig zu betrachten. Änderungen sind denkbar!

11.10.2021
Die folgende Tabelle zeigt die Forderungen von ver.di hinsichtlich Entgelt in den jeweiligen Tarifrunden verglichen mit dem späteren Tarifergebnis. Als Laufzeit wurden stets 12 Monate gefordert. Daher wird hier jeweils das Ergebnis für das erste Jahr der Tarifrunde dargestellt.

Vergleich der gewerkschaftlichen
Tarifforderungen
mit dem späteren Ergebnis
JahrTarifForderungErgebnisRSSt
2020TVöD+4,8% +1,4% 3
/
/
2019TV-L+6% +3,01% 3
/
/
2018TVöD+6% +2,9%3
/
/
2017TV-L+6%+2,0%3
/
/
2016TVöD+6%+2,4%3
/
/
2015TV-L+5,5% +2,1%4
/
/
2014TVöD+100 € +3,5%+3,0% 3
/
/
2013TV-L+6,5%+2,65%3
/
/
2012TVöD+6,5% +3,5%3
/
/
2011TV-L+50 € +3%+1,5%3
/
/
2010TVöD+5%+1,2%3
S
/
Da seitens der Gewerkschaften Tarifforderungen jeweils
nur für 1 Laufzeitjahr gestellt wurden, wird hier nur genau
dieses Jahr dargestellt
    R: Verhandlungsrunden
S: Schlichtung
St: Streik

08.10.2021
Die erste Verhandlungsrunde endet wie erwarten ohne Annäherung.

26.08.2021
Die Gewerkschaften geben die Forderungen zur Tarifrunde bekannt:
  • +5,0%, mindestens 150 €
  • im Gesundheitswesen: +300 €
  • Auszubildende und Praktikanten: +100 €
  • Laufzeit: 12 Monate

Die Arbeitgeberseite, vertreten durch die Tarifgemeinschaft deutscher Länder unter Vorsitz des niedersächsischen Finanzministers Reinhold Hilbers, weist die Forderungen umgehend zurück.